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Vom Baum fressendes Pferd

Entstehungsjahr: 1932
Vom Baum fressendes Pferd

Für seine Holzschnitte verwendete Werner Berg meist Linden- oder Fichtenhölzer. Mit dem Hohleisen schnitt er in das Langholz. Die einzelnen Drucke sind ausschließlich Handabzüge mit dem Falzbein auf Japanpapier. 

Durch diese Technik gelang es dem Künstler, die schwarzen Flächen in unterschiedlicher, wechselnder Intensität zu drucken und ihnen so lebendige Schwingung zu verleihen. Dieser Holzschnitt zeigt in perspektivischer Verkürzung ein Pferd, den Kopf zu den Blättern eines Baumes erhoben. Vor dem durch eine Hügelkette und eine Fichte begrenzten Hintergrund schreitet eine männliche Figur. Baum, Pferd, Berg und Mensch sind völlig gleichwertige schwarze Fläche.

Tier und Mensch sind nicht Staffage einer landschaftlichen Szenerie, noch sind Baum und Berg rein schmückender Hintergrund. Der schwarze Block des Pferdes ist so nicht isoliert, sondern untrennbar als Ganzheit mit der Welt verbunden.